Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende KNE gGmbH, Berlin - eine Organisation zur Unterstützung einer naturverträglich gestalteten Energiewende
Heute stellen wir Ihnen eine sozusagen verbündete Organisation vor, die ebenfalls nicht müde wird, sich für die Sache der Mediation zu engagieren und alternative Streitbeilegungsmethoden zu fördern.
Das KNE, das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende, trägt mit seinen Aufgaben zu einer Versachlichung von Debatten und zur Vermeidung von Konflikten des Naturschutzes in der Energiewende bei.
Windräder, Solarparks und Biogasanlagen verändern vielerorts das Landschaftsbild. Bund und Länder wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Dabei sind Eingriffe in das Landschaftsbild und die Ökosysteme, aber auch in das Lebensumfeld der Anwohner unvermeidlich - und damit Auseinandersetzungen hierüber. Kommunen, Naturschutzorganisationen, Energiewirtschaft, Planungsträger, ehrenamtlicher und behördlicher Naturschutz und andere treffen in der Energiewende aufeinander. Nicht immer geht es ohne Konflikte und hohe Emotionalität. Was in dieser Situation gebraucht wird, sind glaubwürdige Informationen und eine Kommunikation auf Augenhöhe.
Im Koalitionsvertrag 2013 hieß es deshalb: "Wir wollen die Energiewende naturverträglich gestalten und zugleich die hierfür notwendigen Verfahren und dafür geeigneten Strukturen schaffen. Deswegen wird ein Kompetenzzentrum 'Naturschutz und Energiewende' eingerichtet, um zu einer Versachlichung der Debatten und zur Vermeidung von Konflikten vor Ort beizutragen." Somit wurde 2016 das KNE durch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks feierlich eröffnet. Es arbeitet in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH in der Trägerschaft der Umweltstiftung Michael Otto (Hamburg) und im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Das KNE steht allen Akteuren im Konfliktfeld Naturschutz und Energiewende als unabhängiger und neutraler Ansprechpartner zur Verfügung. Es handelt neutral, indem es sich gegenüber Konflikten und Konfliktparteien unvoreingenommen verhält (Verfahrensneutralität) und trägt durch glaubwürdige Informationen und das Vermitteln von Moderationen und Mediationen zum fairen Austragen von Konflikten bei (Verfahrensfairness).
Für die Praxis bereitet es Studien auf, erstellt themenspezifische Dossiers, fasst Forschungsberichte und Fachartikel in Steckbriefen zusammen und unterstützt jedermann mit geeigneten Informationen. Die Internetseite des KNE bietet einen Überblick über den aktuellen Wissensstand, neueste Publikationen und eine umfassende Literatursammlung. Konfliktparteien bietet es individuelle Beratung bis hin zur Vermittlung spezialisierter Mediatorinnen und Mediatoren an.
Wir sind überzeugt, dass sich die Tätigkeit des KNE insbesondere in der Lösung von Konflikten bei Wind- und anderen Projekten für die Öffentlichkeit als Segen erweisen wird. Hoffentlich wird damit auch der Geist eigenverantwortlicher außergerichtlicher Konfliktbeilegung noch breiter in die Öffentlichkeit getragen!
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VzWM
e.V. | Hanspeter Lanz | Juni 2020
Hanspeter Lanz
Wirtschaftsmediator (IHK)
Landgrafenstrasse 35
60486 Frankfurt am Main
Telefon: 069 - 91 50 15 70
E-Mail: hanspeter.lanz@Mediationsbüro-Frankfurt.de
Web: www.Mediationsbüro-Frankfurt.de
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Diese Klausel gehört in jeden Vertrag!
Die Wirtschaftsmediatoren (IHK) empfehlen, in jeden Vertrag folgende Mediationsklausel aufzunehmen:
"Die Vertragsparteien verpflichten sich, im Falle einer sich aus diesem Vertrag ergebenden oder sich darauf beziehenden Streitigkeit eine Mediation durchzuführen, bevor sie bei einem ordentlichen Gericht (oder Schiedsgericht) Klage erheben."
Konflikte sind wie Schnürsenkel -
wer sie offen lässt, droht zu stürzen.